Die Ölpreise legen auch am zweiten Handelstag der Woche weiter den Rückwärtsgang ein, nachdem sie am Montag den stärksten Rückgang seit fast zwei Wochen verbucht hatten. Öl der Atlantiksorte Brent verbilligte sich um 1,10 Dollar auf auf 87,20 Dollar pro Barrel. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate war zum Wochenauftakt um 1,22 Dollar auf 82,63 Dollar je Barrel gefallen.
Auch heute weisen die Ölnotierungen bislang eine rückläufige Tendenz auf, nachdem die Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas in Kairo dazu beigetragen hatten, die Befürchtungen des Marktes hinsichtlich einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten zu zerstreuen.
Analysten: Ölpreise fallen nach Einigung auf 80 Dollar
Damit setzte sich an den Ölmärkten die Tendenz fort, die geopolitische Risikoprämie bei den Ölpreisen weiter abzubauen. Nach Einschätzung von Rohstoffanalysten könnten die Preise jetzt in einer relativ engen Bandbreite bleiben, bis das Ergebnis des jüngsten Vorstoßes für einen Waffenstillstand bekannt ist. Im Falle einer Einigung rechnen Marktteilnehmer damit, dass der Rohölpreis schnell in Richtung 80 Dollar abrutschen wird.
Hamas berät über Vorschlag zur Waffenruhe
Unterhändler der Terrororganisation Hamas hatten Kairo am späten Montag verlassen, um sich nach Gesprächen mit katarischen und ägyptischen Vermittlern mit den Führern der Hamas über eine Antwort auf den von Israel am Wochenende unterbreiteten Vorschlag für eine stufenweise Waffenruhe zu beraten. Die Delegation soll danach innerhalb von zwei Tagen nach Kairo zurückkehren.
Blinken richtet Appell an Hamas
Unterdessen forderte US-Außenminister Blinken die Hamas auf, den israelischen Vorschlag für eine Waffenruhe anzunehmen. Blinken sagte bei einem Treffen westlicher und arabischer Außenminister im saudi-arabischen Riad, das Angebot sei ausgesprochen großzügig. Er hoffe, dass die Hamas die richtige Entscheidung treffe.
Während die Hamas-Führung Kairo besuchte, wurden bei israelischen Luftangriffen am Montag Dutzende von Palästinensern getötet, mehr als die Hälfte davon in der südlichen Gaza-Stadt Rafah.
Sorge vor weiteren Angriffen der Huthi auf die Schifffahrt
Die Ölpreise könnten wieder Fahrt nach oben aufnehmen, sofern die anhaltenden Angriffe der jemenitischen Huthi auf den Seeverkehr zu Unterbrechungen der Rohölversorgung führen sollten.
Wie der Militärsprecher der mit dem Iran verbündeten Gruppe am frühen Dienstag in einer Fernsehansprache äußerte, habe die Miliz zwei US-Zerstörer und das Schiff Cyclades im Roten Meer sowie die MSC Orion im Indischen Ozean angegriffen.
Heizölpreise mit weiteren leichten Aufschlägen
Nachdem sich die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute im frühen Handel leicht nach unten bewegen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region etwa -0,45 bis +0,05 Euro pro 100 Liter weniger bzw. mehr bezahlen als noch zu Wochenbeginn.
Die Ölpreise präsentieren sich zum Wochenauftakt im frühen Handel merklich schwächer. Dabei notieren die beiden wichtigsten Ölsorten gegenüber Freitag rund 1% niedriger. Öl der Atlantiksorte Brent verbilligt sich um 1 Dollar auf auf 88,55 Dollar pro Barrel. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate fällt um 84 Cent auf 83 Dollar.
Verhandlungen in Riad und Kairo
Nachdem Israel zum Ende der letzten Woche seine Luftangriffe auf den Gazastreifen verstärkt hatte und ein Angriff auf die Ortschaft Rafah als unausweichlich schien, standen am Wochenende die Anzeichen auf Deeskalation. Für heute angesetzte Friedensgespräche zwischen der Hamas und den Vermittlern aus Katar und Ägypten, haben die Befürchtungen eines größeren Konflikts im Nahen Osten abgeschwächt, was die Ölmärkte umgehend mit nachgebenden Preisen honorieren.
Der israelische Außenminister hatte am Samstag angeboten, die geplante Offensive auf Rafah zu verschieben, wenn es zu einer Einigung über die Freilassung israelischer Geiseln kommt. In Rafah haben mehr als eine Million vertriebene Palästinenser Zuflucht gefunden.
In Riad treffen sich heute indessen mehrere Außenminister westlicher und arabischer Staaten. Erwartet werden unter anderen US-Außenminister Antony Blinken, Außenministerin Annalena Baerbock und ihre Amtskollegen aus Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Minister treffen sich in Riad am Rande des Open Forums, einer Wirtschaftskonferenz des Weltwirtschaftsforums (WEF).
Analysten: Weltweit kaum Lageraufbau bei Rohöl….
Nachdem zuletzt der hohe Aufbau der US-Rohöllagerbestände Befürchtungen ausgelöst hatte, dass die Ölnachfrage nachlassen könnte, haben Rohstoffanalysen der britischen Großbank Standard Chartered für den April nur einen Anstieg der weltweiten Vorräte um 74.000 Barrel pro Tag prognostiziert. Vor einem Jahr war für den aktuellen Monat noch ein Lageraufbau von 2,2 Millionen Barrel pro Tag gemeldet worden.
…dagegen steigt die Ölnachfrage auf Rekordwerte
Gemäß der Einschätzungen von Standard Chartered soll die weltweite Ölnachfrage im Mai und Juni sogar auf neue Rekordwerte anziehen. So soll im Mai zum ersten Mal die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag überschritten werden und im Juni weiter auf 103,8 Millionen Barrel pro Tag ansteigen.
Dagegen werden mögliche Lieferunterbrechungen infolge der ukrainischen Drohnenangriffe auf die Ölraffinerien Ilskij und Slawjansk in der russischen Region Krasnodar am Wochenende von den Ölhändlern bislang verdrängt. Nach Angaben eines leitenden Angestellten muss die Raffinerie in Slawjansk nach dem Angriff einen Teil ihres Betriebs aussetzen.
Heizölpreise mit weiteren leichten Aufschlägen
Nachdem sich die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute im frühen Handel leicht nach unten bewegen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region etwa -0,25 bis -0,75 Euro pro 100 Liter weniger bezahlen als noch zum Wochenschluss.
Die Ölpreise weisen zu Beginn des letzten Handelstages weitere leichte Zugewinne auf. Bereits am Donnerstag hatten sie sich höher eingependelt, nachdem Israel seine Luftangriffe auf den Gazastreifen verstärkte und ein Angriff auf die Ortschaft Rafah stündlich näher rücken könnte.
Öl der Atlantiksorte Brent verteuerte sich gestern um 99 Cent auf 89,01 Dollar pro Barrel. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate stiegen um 76 Cent auf 83,57 Dollar. In dieser Woche hat Brent bisher 2,3% zugelegt, während WTI um 0,8% gestiegen ist.
Spannungen im Nahen Osten halten Ölpreise hoch
Die Rohölpreise sind in dieser Woche wie bereits seit Jahresbeginn aufgrund der von der OPEC+ durchgeführten Angebotskürzungen und der politischen Risiken im Nahen Osten gestiegen. Die zunehmenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran hatten Brent bereits Anfang des Monats über die Marke von 90 Dollar pro Barrel steigen lassen
Israel verstärkt Angriffe auf den Gazastreifen…
Unterdessen verstärkte Israel über Nacht die Luftangriffe auf Rafah, nachdem es angekündigt hatte, Zivilisten aus der Stadt im Süden des Gazastreifens zu evakuieren. Damit trotzte Israel den Warnungen seiner Verbündeten, die angesichts der befürchteten zahlreichen Opfer versuchten, einen umfassenden Angriff zu stoppen.
…und den Südlibanon
Angesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten sind sich die Händler weiterhin unschlüssig, wie viel geopolitisches Risiko sie einpreisen sollen. Israel und der Iran hatten letzte Woche zwar von einer weiteren direkten Konfrontation Abstand genommen, ein gewisses Restrisiko bleibt allerdings bestehen, da Israel zuletzt seine Operationen gegen die Hisbollah im Südlibanon und die Hamas im Gazastreifen ausgeweitet hat.
Nachfragesorgen nehmen zu
Der Anstieg in dieser Woche wurde zudem durch einen Rückgang der landesweiten US-Lagerbestände unterstützt. Den Daten der Energy Information Administration (EIA) zufolge, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, sanken die Benzinvorräte in den USA in der Woche bis zum 19. April weniger stark als erwartet. Dagegen waren die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) entgegen den Erwartungen angestiegen, was die Sorgen der Ölhändler um die Kraftstoffnachfrage wieder anfachte.
In den USA hatten sich gestern die Anzeichen für eine Abkühlung der Konjunktur bei gleichzeitig unerwartet hohen Inflations- und Beschäftigungsdaten verstärkt. Dies macht eine Verschiebung der erwarteten Zinssenkungen durch die US-Notenbank immer wahrscheinlicher.
Heizölpreise reagieren mit leichten Aufschlägen
Trotz deutlicherer Aufschläge für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, im frühen Handel, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal 0,40 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch am Donnerstag.
Die Ölpreise zeigten sich am frühen Donnerstag bislang wenig verändert, nachdem die beiden wichtigsten Ölsorten Brent und WTI zur Wochenmitte Abschläge von 0,5% bzw. 0,6% verbucht hatten. An den Rohölmärkten hatte gestern die sinkende Kraftstoffnachfrage in den USA sowie die Sorge um eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten dominiert.
USA: Deutlich rückläufige Kraftstoffnachfrage
Daten der US Energy Information Administration (EIA) vom Mittwoch zeigten, dass die Benzinnachfrage in der Woche bis zum 19. April im Vergleich zur Vorwoche um 2,8% und im Vergleich zum Vorjahr um 11% gesunken ist. Auch die Nachfrage nach Destillaten (z.B. Diesel, Heizöl) ging im Vergleich zur Vorwoche zurück und lag 4,7% unter dem Vorjahreswert.
Diese Zahlen sorgten an den Märkten für Verunsicherung, sind die Vereinigten Staaten doch der größte Ölverbraucher der Welt. Die rückläufige Kraftstoffnachfrage ist Experten zufolge auf Anzeichen einer Abkühlung der US-Konjunktur im April zurückzuführen.
Anhaltend hohe US-Zinsen stärken Dollar, schwächen Ölnachfrage
Zuletzt hatten über den Prognosen liegende Inflations- und Beschäftigungsdaten in den USA vermehrt die Befürchtungen verstärk, dass die US-Notenbank die erwarteten Zinssenkungen eher aufschieben wird. In einem solchen Szenario würde der Dollar weiter an Wert gewinnen, was den Öleinkauf für Inhaber anderer Währungen teurer macht. In der Konsequenz würde die Nachfrage nach Rohöl sinken, die Preise unter Druck geraten.
Starker Rückgang der US-Ölvorräte…
Andere EIA-Daten vom Mittwoch zeigten, dass die US-Ölvorräte in der vergangenen Woche unerwartet gesunken sind, während die Benzinvorräte weniger stark abnahmen als erwartet. Die Rohölvorräte gingen demnach um 6,4 Millionen Barrel auf 453,6 Millionen Barrel zurück, während Umfragen einen Anstieg um 825.000 Barrel erwartet hatten.
…könnte Einmaleffekt sein
Nach Einschätzung von Analysten ist der starke Rückgang der Rohölvorräte auf die sehr hohen Rohölexporte zurückzuführen. Dies könnte jedoch ein einmaliger Vorgang sein, da die vorläufigen Daten in dieser Woche bislang niedrigere Exporte zeigen.
Sorge vor israelischen Angriff auf Rafah
Unterdessen hat sich die Gefahr erhöht, dass sich die Kämpfe im Gazastreifen zwischen Israel und der Hamas ausweiten werden. Sobald Israel seinen angekündigten Angriff auf Rafah im Süden des Gazastreifen startet, droht ein größerer Krieg, der möglicherweise die Öllieferungen aus dem Nahen Osten unterbrechen könnte.
Allerdings gibt es seit letzter Woche keine weiteren Anzeichen für einen direkten Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Eine nachhaltige Deeskalation zwischen den beiden Ländern könnte nach Einschätzung der Analysten von Goldman Sachs in den kommenden Monaten den Rohölpreis um 5-10 Dollar pro Barrel zurückgehen lassen.
Heizölpreise mit weiteren leichten Aufschlägen
Nachdem sich die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute im frühen Handel kaum bewegt zeigen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region etwa -0,45 bis -0,05 Euro pro 100 Liter weniger bezahlen als noch zur Wochenmitte.
Nachdem die Ölpreise gestern um rund 1,5 Dollar je Barrel (159 Liter) zulegen und damit ihre Vortagesverluste wieder wettmachen konnten, sind sie auch zur Wochenmitte mit kleinen Pluszeichen in den Handel gestartet.
Hatten sich die Ölmärkte in den letzten Wochen vor allem auf politische Risiken wie einen möglichen Krieg zwischen Israel und dem Iran konzentriert, sind zuletzt wieder fundamentale Wirtschafts- und Ölbestandsdaten in den Vordergrund gerückt.
Niedrige US-Lagerbestände signalisieren, dass die Nachfrage anhält
So hatte das American Petroleum Institute (API) gestern gemeldet, dass die landesweiten Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3,2 Millionen Barrel gesunken sind. Analysten hatten dagegen mit einem Aufbau der Rohölbestände um 1,8 Millionen Barrel gerechnet. Sollten die offiziellen Zahlen im Laufe des heutigen Tages bestätigt werden, wäre dies der erste Rückgang seit fünf Wochen.
Das API wies auch auf einen Rückgang der Benzinbestände hin, auch die Ölvorräte am wichtigen Umschlagplatz in Cushing, Oklahoma, sind demnach geschrumpft.
Strategische US-Ölreserven klettern auf Ein-Jahres-Hoch
Zudem hatte gestern das Energieministerium der Vereinigten Staaten gemeldet, dass die Rohölvorräte in der Strategischen Erdölreserve (SPR) zum 19. April um 0,8 Millionen Barrel gestiegen sind. Die Bestände liegen nun bei 365,7 Millionen Barrel – dem höchsten Stand seit April letzten Jahres.
Vorräte an Benzin und Destillaten weiter unterdurchschnittlich
Dagegen gingen laut EIA die Benzinvorräte in dieser Woche um 595.000 Barrel zurück, nachdem sie bereits in der Vorwoche um 2,51 Millionen Barrel gesunken waren. In der vergangenen Woche lagen die Benzinvorräte den jüngsten EIA-Daten zufolge etwa 4% unter dem Fünfjahresdurchschnitt für diese Jahreszeit.
Immerhin zogen die Bestände an Mitteldestillaten wie Diesel und Heizöl um 724.000 Barrel an, nachdem sie in der letzten Woche noch um 427.000 Barrel gesunken waren. Damit lag der Vorrat an Destillaten in der Woche bis zum 12. April dennoch um 7 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt.
US-Senat verabschiedet neue Iran-Sanktionen
Abseits von den Lagerdaten war für die Ölmärkte lediglich der Fakt von Bedeutung, dass der US-Senat als Reaktion auf den Angriff auf Israel Anfang des Monats härtere Maßnahmen gegen den Iran verabschiedet hatte. Zuvor hatte Präsident Joe Biden bereits erklärt, das Gesetz zu unterzeichnen.
Während sich einige asiatische Raffinerien auf eine verschärfte Kontrolle einstellen, wird nicht erwartet, dass der Schritt erhebliche Auswirkungen auf die Ölmärkte haben wird.
Heizölpreise reagieren mit leichten Aufschlägen
Nachdem sich die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute im frühen Handel kaum bewegt zeigen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region etwa -0,45 bis +0,05 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch am Dienstag.
Die Ölpreise zeigen sich am frühen Dienstagmorgen gut erholt, nachdem sie zum Wochenauftakt leicht gefallen waren. An den Ölmärkten überwiegt momentan die Überzeugung, dass die jüngste Eskalation zwischen Israel und dem Iran kaum kurzfristige Auswirkungen auf die Öllieferungen aus der Region haben wird.
IEA veröffentlicht „Global EV Outlook“
Zumindest die Nutzer von rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen dürften solche geopolitischen Spannungen in Zukunft gelassener betrachten. Der heute veröffentlichten neue Ausgabe des jährlichen „Global EV Outlook“ der in Paris ansässigen Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge, wird die Anzahl an Elektroauto in den kommenden Jahren rasant ansteigen.
2024: Jedes fünfte Fahrzeug wird als E-Auto gekauft
Demnach wird nach den heutigen politischen Vorgaben im Jahr 2030 in China fast jedes dritte Auto auf den Straßen ein Elektroauto sein, in den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union fast jedes fünfte. Es wird erwartet, dass mehr als jedes fünfte in diesem Jahr weltweit verkaufte Auto ein Elektroauto sein wird.
Weltweiter Anstieg um 25%
Der Ausblick zeigt, dass der weltweite Absatz von Elektroautos auch im Jahr 2024 robust bleiben und bis Ende des Jahres rund 17 Millionen erreichen wird. Im ersten Quartal stiegen die Verkäufe im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 um etwa 25 % – ähnlich der Wachstumsrate im Vorjahreszeitraum, aber von einer größeren Basis aus. Die Zahl der in den ersten drei Monaten dieses Jahres weltweit verkauften Elektroautos entspricht in etwa der Zahl der im gesamten Jahr 2020 verkauften Fahrzeuge.
China: Fast jede zweite Neuzulassung ist elektrisch
Im Jahr 2024 werden die Verkäufe von Elektroautos in China voraussichtlich auf etwa 10 Millionen ansteigen, was etwa 45% aller Autoverkäufe in diesem Land entspricht. In den Vereinigten Staaten wird voraussichtlich etwa jedes neunte verkaufte Auto ein Elektroauto sein, während in Europa trotz der allgemein schwachen Aussichten für den Pkw-Absatz und des Auslaufens von Subventionen in einigen Ländern immer noch etwa jedes vierte verkaufte Auto ein Elektroauto sein wird.
Dieses Wachstum stützt sich auf ein rekordverdächtiges Jahr 2023. Im vergangenen Jahr stiegen die weltweiten Verkäufe von Elektroautos um 35% auf fast 14 Millionen. Während sich die Nachfrage weiterhin weitgehend auf China, Europa und die Vereinigten Staaten konzentrierte, zog das Wachstum auch in einigen Schwellenländern wie Vietnam und Thailand an, wo 15% bzw. 10% aller verkauften Autos Elektroautos waren.
IEA: 2035 wird jedes zweite Auto elektrisch angetrieben
Unter den heutigen politischen Rahmenbedingungen rechnet die Energieagentur damit, dass bis 2035 jedes zweite verkaufte Auto weltweit elektrisch betrieben wird. Würden die bisher von Regierungen weltweit angekündigten Klimaziele tatsächlich umgesetzt, könnten bis 2035 bereits zwei von drei verkauften Autos mit Strom fahren.
In diesem Szenario würde der Umstieg auf elektrisch-betriebene Pkw, Busse und Lkw laut IEA bis 2035 täglich 12 Millionen Barrel (je 159 Liter) Erdöl einsparen, was dem derzeitigen Bedarf des Straßenverkehrs in China und Europa zusammen entspricht.
IEA-Direktor Fatih Birol: „Die weltweite Elektroauto-Revolution scheint nicht abzuflauen, sondern sich auf eine neue Wachstumsphase vorzubereiten. Die Welle von Investitionen in die Batterieherstellung deutet darauf hin, dass die Lieferkette für Elektrofahrzeuge Fortschritte macht, um die ehrgeizigen Expansionspläne der Autohersteller zu erfüllen. Infolgedessen wird erwartet, dass der Anteil der E-Fahrzeuge auf den Straßen weiter rapide ansteigen wird.“
Ladenetze müssen bis 2035 um das Sechsfache wachsen
Dem Bericht zufolge ist es für ein anhaltendes Wachstum entscheidend, dass die Verfügbarkeit von öffentlichen Ladestationen mit dem Absatz von Elektrofahrzeugen Schritt hält. Die Zahl der weltweit installierten öffentlichen Ladepunkte stieg 2023 im Vergleich zu 2022 um 40 %, und das Wachstum bei Schnellladegeräten übertraf das der langsameren Ladegeräte.
Um jedoch die von den Regierungen zugesagte Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu erreichen, müssen die Ladenetze bis 2035 um das Sechsfache wachsen. Gleichzeitig sind politische Unterstützung und sorgfältige Planung unerlässlich, um sicherzustellen, dass die größere Stromnachfrage durch das Aufladen nicht zu einer Überlastung der Stromnetze führt.
Gegenbewegung beim Heizöl
Obwohl die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute Morgen nach unten tendieren, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region etwa +0,90 bis +1,50 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch zu Wochenbeginn.
Die Ölpreise befinden sich zum Wochenauftakt im frühen Handel weiter Druck. Die beiden wichtigsten Sorten Brent und WTI notieren aktuell rund ein Prozent leichter, nachdem sie sich bereits in der vergangenen Woche um rund 3,5% verbilligt hatten und damit den größten Rückgang seit Anfang Februar verzeichnen mussten.
Ölmärkte „bügeln“ Kursverluste nach israelischer Gegenreaktion aus
Am Freitagmorgen hatten die Preise an den Ölmärkten heftig geschwankt und waren zeitweise deutlich gefallen, nachdem Meldungen über einen Gegenschlag der israelischen Armee als Reaktion auf den zuvor erfolgen Drohnen- und Raketenangriff des Irans bekannt wurden. Nachdem feststand, dass der Angriff Israel eher symbolischer Natur war und keine größere Reaktion des Iran provozieren würde, waren die Ölpreise sogar mit leichten Kursgewinnen ins Wochenende gegangen.
Märkte preisen Risikoprämie weiter aus…
Die heute Morgen zu beobachtenden Kursverluste zeigen allerdings, dass die Märkte dabei sind, die geopolitische Risikoprämie weiter abzubauen, da eine mögliche Versorgungsunterbrechung zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich erscheint.
…aber Ölpreise noch immer deutlich im Plus
Zuvor hatten Rohstoffstoffanalysten eingeschätzt, dass aufgrund der Entwicklungen im Nahen Osten ein Aufschlag zwischen drei und fünf Dollar in den Ölnotierungen eingepreist ist. Der Ölpreis ist in diesem Jahr aufgrund der geopolitischen Spannungen und der Angebotskürzungen der OPEC+ bislang um etwa 13% gestiegen.
USA starten neue Sanktionen gegen iranischen Ölsektor
Unterdessen hat das US-Repräsentantenhaus nach den jüngsten Feindseligkeiten neue Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor verabschiedet. Es wird erwartet, dass die Maßnahme in wenigen Tagen den Senat passieren dürfte. Erst in der letzten Woche war bekannt geworden, dass das Mullah-Regime im ersten Quartal dieses Jahres so viel Öl exportiert hat, wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Iranische Ölexporte auf Sechs-Jahres-Hoch
Wie aktuelle Berichte zeigen, hat Teheran im Schnitt in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 1,56 Millionen Barrel täglich verkauft – der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2018. In diesem Jahr hatte der damalige US-Präsident Donald Trump erneut Sanktionen gegen iranische Ölexporte verhängt, nachdem die Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen ausgestiegen waren.
Laut Daten der OPEC hat der Iran im März fast 3,2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag gefördert. Damit ist der Iran der drittgrößte Ölproduzent der zwölf OPEC -Staaten. Seit dem Amtsantritt von Präsident Ebrahim Raisi im August 2021 hat der Iran damit seine Produktion um 1 Million Barrel pro Tag gesteigert.
Analysten zufolge muss jetzt erst einmal abgewartet werden, ob und wie sich die US-Sanktionen auf die iranischen Handelsströme auswirken.
Heizölpreise geben nach
Bislang zumindest dominiert an den Ölmärkten erst einmal die Erleichterung über die Entspannung im Nahen Osten. Nachdem die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute morgen deutlich zurückgehen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet im frühen Handel je nach Region etwa -0,40 bis -1,10 Euro pro 100 Liter weniger bezahlen als noch zum Wochenschluss.
Die Preise an den internationalen Ölmärkten machen am frühen Freitagmorgen einen deutlichen Satz oben, nachdem Nachrichtenagenturen von einem israelischen Angriff auf iranisches Staatsgebiet berichteten. Die Notierungen für die beiden wichtigsten Sorten Brent und WTI zogen in der Spitze um etwa drei Dollar pro Barrel (159 Liter) an, geben aktuell aber bereits einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.
Iranische Nachrichtenagentur meldet Explosionen
Der US-Nachrichtensender ABC News hatte zuvor einen US-Beamten mit der Aussage zitiert, israelische Raketen hätten eine Anlage im Iran getroffen. Die iranische Nachrichtenagentur Fars meldete, auf einem Flughafen in der zentral-iranischen Stadt Isafahan seien Explosionen zu hören gewesen, deren Ursache jedoch nicht unmittelbar bekannt war. Mehrere Flüge wurden über den iranischen Luftraum umgeleitet.
Angriff nur ein „symbolischer Akt“?
Auch wenn die Details noch unklar sind, sieht es, falls es sich um einen israelischen Treffer handelt, nach einer ziemlich begrenzten Vergeltung für den Drohnen- und Raketenangriff vom Samstag durch den Iran aus. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich um einen „symbolischen Angriff“ handelte, der den Iran nicht zu einer aggressiven Reaktion zwingen wird, sagte der pensionierte General Israel Ziv im israelischen Fernsehsender Channel 12.
Sollte es sich nur um einen einzelnen Militärstützpunkt in Isfahan handeln, ist die Wahrscheinlichkeit nach ersten Einschätzungen von Experten groß, dass es sich nur um eine eher symbolische Rektion Israels handelt, die aus iranischer Sicht keine größeren Vergeltungsmaßnahmen erfordern würde.
Iranischer Staatssender: Lage in Isfahan ist ruhig
Bislang hat es Beobachtern zufolge den Anschein, dass der Iran das Ausmaß des Vorfalls herunterspielt. Es scheint keine massiven Explosionen in oder um Isfahan gegeben zu haben. Der staatliche Rundfunksender schildert die Lage in Isfahan als ruhig. Zudem hätten staatliche Medien Berichte dementiert, wonach das oberste Sicherheitsgremium des Landes eine Dringlichkeitssitzung einberufen habe.
Angst vor Versorgungsengpässen
Sofern sich die Lage aber dennoch zuspitzen sollte, werden nach Einschätzung der Rohstoffanalysen der ING die Ängste an den Ölmärkten vor einer weiteren Eskalation zunehmen. Und damit auch die Befürchtungen, dass man sich möglicherweise auf eine Situation zubewege, in der Ölversorgungsrisiken zu tatsächlichen Versorgungsunterbrechungen führen.
Das große Risiko für die Ölmärkte bei einem sich ausweitenden Krieg im Nahen Osten besteht darin, dass die Ölexporte aus dem Arabischen Golf unterbrochen würden. In der Region werden täglich mehr als 20 Millionen Barrel Öl gefördert. Eine Unterbrechung oder Schließung der Straße von Hormus, einer wichtigen Engstelle zwischen Iran und Oman, durch die täglich ein Fünftel der weltweiten Ölproduktion fließt, würde die Ölpreise ebenfalls in die Höhe schnellen lassen.
Aufschläge beim Heizöl
Nachdem die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute morgen nach oben tendieren, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region etwa +0,30 bis +1,30 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch am Donnerstag.
Die Ölpreise starten leicht erholt in den heutigen Handelstag, nachdem sie zur Wochenmitte deutlich unter Druck geraten waren. So fiel gestern die Atlantiksorte um 3% auf 87,29 Dollar pro Barrel, während es für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 3,1% auf 82,69 Dollar pro Barrel nach unten ging. Damit verzeichneten die beiden wichtigsten globalen Ölsorten ihren größten Rückgang seit dem 20. März dieses Jahres.
US-Ölvorräte steigen fast doppelt so stark wie erwartet an
Gleich mehrere Faktoren hatten gestern für Druck auf den Ölmärkten gesorgt. So waren etwa die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 2,7 Millionen Barrel auf 460 Millionen Barrel gestiegen. Damit lagen sie fast doppelt so hoch wie die Erwartungen der Analysten, die von einem Anstieg um 1,4 Millionen Barrel ausgegangen waren.
Analysten sehen unmittelbare Kriegsgefahr gebannt
Zudem gehen einige Analysten mittlerweile nicht mehr davon aus, dass der Raketen- und Drohnenangriff des Irans auf Israel zu drastischen US-Sanktionen gegen die iranischen Ölexporte führen wird. Immerhin ist der Mullah-Staat der viertgrößte Ölexporteur innerhalb der OPEC.
Nach der Einberufung seines Kriegskabinetts am Montag hat Israel immer noch nicht über eine Antwort auf den iranischen Angriff entschieden. Von vielen Marktbeobachten wird dies als positives Signal im Hinblick auf die weitere Entwicklung im Nahen Osten gewertet. Der angekündigte iranische Drohnenangriff auf Israel könnte nach Ansicht von Analysten und Investmentbanken der vorläufige Höhepunkt der Eskalation gewesen sein.
Citigroup: 100 Dollar sind möglich
Nach Einschätzung anderer Marktteilnehmer dürfte die Ungewissheit über einen möglichen israelischen Vergeltungsschlag und die Frage, ob sich die bislang gezeigte Zurückhaltung durchsetzen wird, den Ölmarkt jedoch weiterhin in Atem halten.
So geht die Citigroup davon aus, dass die Spannungen im Nahen Osten „extrem hoch“ bleiben werden, was die Preise stützt. Dies hat die US-Bank dazu veranlasst, ihre kurzfristigen Preisprognosen anzuheben, wobei das Dreimonatsziel für West Texas Intermediate um 8 Dollar pro Barrel erhöht wurde.
„Unserer Ansicht nach ist eine mögliche Fortsetzung eines direkten Konflikts zwischen dem Iran und Israel auf dem aktuellen Markt nicht eingepreist, was unserer Einschätzung nach dazu führen könnte, dass die Ölpreise je nach Art der Ereignisse auf bis zu 100 Dollar pro Barrel steigen“, schrieben die Analysten in in einer Mitteilung an ihre Kunden.
Goldman Sachs: „Risikoprämie“
„Wir schätzen, dass die Ölpreise bereits vor den Angriffen des Irans am Wochenende eine Risikoprämie von 5 bis 10 Dollar pro Barrel widerspiegeln“, äußerten Analysten der US-Investmentbank Goldman Group Sachs in einer Notiz. „Die mögliche israelische Reaktion auf den iranischen Angriff ist höchst ungewiss und wird wahrscheinlich das Ausmaß der Bedrohung für die regionale Ölversorgung bestimmen.“
SocGen: Mehr Risiko für direkte Militäraktionen
Benjamin Hoff, Global Head of Commodities Research bei Societe Generale SA, geht davon aus, dass das unmittelbare Risiko einer direkten Konfrontation zumindest vorerst eingedämmt wurde – zumindest vorerst. Gleichzeitig sei es komplexer geworden, die weitere Entwicklung vorherzusehen , da die Möglichkeiten einer Eskalation, an der die USA beteiligt sind, zunehmen würden. Bei einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen den USA sieht Hoff den Preis für Brent-Öl deutlich über 140 Dollar steigen.
Heizölpreise geben nach
Glücklicherweise stellt dieses Szenario eine Ausnahmesicht dar, weshalb die Ölpreise aktuell auch deutlich nachgeben. Nachdem die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, auch heute morgen deutlicher zurückgehen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet im frühen Handel je nach Region etwa -1,55 bis -2,25 Euro pro 100 Liter weniger bezahlen als noch zur Wochenmitte.
Die Ölpreise verzeichnen zur Wochenmitte im frühen Handel weitere Abschläge im Bereich von rund 0,6%, nachdem sie bereits am Dienstag geringfügige Verluste verbucht hatten. Aktuell notiert die Atlantiksorte Brent wieder unterhalb der Marke von 90 Dollar pro Barrel und verliert dabei 58 Cent. Der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI notiert 62 Cent schwächer bei 84,74 Dollar.
Nachfragesorgen überwiegen geopolitische Spannungen
Die Spannungen im Nahen Osten werden aktuell vor allem von den Sorgen um die weltweite Nachfrage aufgrund der schwachen Wirtschaftsdynamik in China überstrahlt. Zu Wochenbeginn hatte das Statistikamt in Peking für das erste Quartal unerwartet gute Konjunkturdaten gemeldet. Demnach war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal um 5,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen.
China: Trotz fragiler wirtschaftlicher Erholung…
Aber mehrere andere Wirtschaftsdaten aus dem März, darunter Immobilieninvestitionen, Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion, fielen schwächer als zuvor erwartet aus. Sie bestätigten damit, dass die Nachfrage im Reich der Mitte weiterhin schwach ist. Zudem stellen Wirtschaftsexperten die Nachhaltigkeit des Aufschwungs aufgrund hoher staatlicher Investitionen in Frage.
…importierte das Land 2023 so viel Öl wie nie zuvor
Welche Bedeutung Chinas wirtschaftliche Entwicklung für die Ölmärkte hat, zeigen die heute gemeldeten Zahlen zu den Rohölimporten für das Gesamtjahr 2023. Demnach stiegen diese im Vergleich zum Vorjahr um 10% und übertrafen den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2020. Damals hatte der weltweit größte Rohölimporteur den pandemiebedingten Preisverfall genutzt, um sich mit billigem Rohöl einzudecken.
Russland ist Pekings Tankstelle
Chinesische Raffinerien steigerten die Importe im vergangenen Jahr Analysen zufolge, um die Nachfrage nach Transportkraftstoffen zu decken und Rohstoffe für Chinas wachsende petrochemische Industrie zu produzieren.
Den Daten zufolge war Russland dank des günstigeren Rohölangebots im vergangenen Jahr Chinas wichtigste Quelle für Rohölimporte, die einen Anteil von 19% erreichten. Russland war auch der Lieferant, dessen Rohölverkäufe in China am stärksten anstiegen.
China profitiert von US-Sanktionen
Der sprunghafte Anstieg der chinesischen Rohölimporte aus Russland war das Ergebnis der verbilligten russischen Preise aufgrund der westlichen Sanktionen und der Preisobergrenzen für russisches Rohöl.
Während China große zusätzliche Mengen günstiges Rohöl aus Russland kaufte, verringerte es die teureren Einfuhren aus Westeuropa, insbesondere aus Norwegen und Großbritannien.
In diesem Jahr hat China bislang weiterhin große Mengen an Rohöl aus Russland importiert. Das Reich der Mitte profitiert dabei von dem Umstand, dass Rohöllieferungen auf dem Weg nach Indien durch die US-Sanktionen behindert und nach China umgeleitet werden.
Heizölpreise geben nach
Nachdem die Notierungen für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, heute morgen leicht zurückgehen, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet im frühen Handel je nach Region etwa -0,40 bis -1,00 Euro pro 100 Liter weniger bezahlen als noch am Dienstag.