Preisstatistik: Heizölpreise auf Wochensicht kaum verändert

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Die Heizölpreise im Bundesgebiet haben sich in der vergangenen Woche kaum verändert. Im Durchschnitt zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher heute gut 30 Cent oder 0,3 % mehr für 100 Liter als noch am vergangenen Montag.
Auch auf Monatssicht sind die Preisbewegungen mit einem Aufschlag von 70 Cent oder 0,7 % als äußerst moderat zu bezeichnen. Insgesamt bleiben die Preisschwankungen damit weiter eher gering.
Sorge vor Handelskrieg lastet zeitweise auf Ölmarkt
Dabei waren die Ölpreise vor einer Woche mit kräftigen Aufschlägen in den Montag gestartet. Die am vergangenen Wochenende angekündigten US-Zölle hatten die Sorgen vor einem Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums und einer damit einhergehenden schwächeren Energienachfrage neu angefacht.
Die zwei Tage später angekündigte Aussetzung der Zölle gegenüber Kanada und Mexiko für 30 Tage, stabilisierte die Ölpreise wieder. Rohstoffexperten zufolge bleibt der Ölmarkt derzeit allerdings weiter von der Angst, dass ein eskalierender Handelskrieg das Wachstum der globalen Ölnachfrage beeinträchtigen wird, gefangen.
Heizöl im Vergleich zum Vorjahr weiter günstiger
Der Blick auf den Mehrjahresvergleich zeigt, dass wir uns trotz der zu Jahresbeginn hinzugekommenen höheren CO2-Abgabe, die mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte, gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum noch immer rund 10 Euro weniger für den Hektoliter Heizöl zahlen brauchen.
Hauptgrund ist das schwache Wirtschaftswachstum Chinas sowie das hohe Ölangebot von Förderländern außerhalb der OPEC. Zudem werden derzeit nahezu wöchentlich relativ hohe Rohöllagerbestände und Benzinvorräte in den USA gemeldet, da die Raffinerien aufgrund der schwachen Nachfrage ihre Produktion heruntergefahren haben.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19 % MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 07.02.2025.
Düsseldorf (ots) – Grünwelt Energie kennt die aktuellen Herausforderungen der Kunden: Richtig heizen und clever sparen – so gelingt energieeffizientes Wohnen im Winter.
Es ist kalt, die Heizung läuft auf Hochtouren. Trotzdem achten viele Menschen darauf, im Winter beim Heizen Energie zu sparen. „Das gelingt schon mit dem Absenken der Temperatur im Raum um ein Grad Celsius“, stellt der Öko-Energieversorger Grünwelt Energie klar. Die minimale Temperaturabsenkung ist kaum spürbar, spart aber durchschnittlich 6 % Kosten ein.
Entscheidend ist zudem die richtige Temperatur je Raum, denn nicht in jedem Zimmer muss es unbedingt mollig warm sein. Im Wohnzimmer sind 20 Grad ideal, während im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad völlig ausreichen. In der Küche, wo zusätzliche Wärme beim Kochen und Backen entsteht, genügen ebenfalls 18 bis 20 Grad. Außerdem, so Grünwelt Energie, lässt sich zusätzliches Einsparpotenzial erreichen, wenn Verbraucher sich digitaler Hilfsmittel bedienen.
Grünwelt Energie rät zu modernen Technologien und gibt Energiespartipps
Um die gewünschte Raumtemperatur herzustellen, bieten sich smarte Technologien an. Intelligente Thermostate passen die Heizleistung automatisch an die Gewohnheiten an und helfen, unnötige Heizkosten zu vermeiden. Diese Systeme fördern nicht nur ein energieeffizientes Leben, sondern auch bewusstes Verhalten. Insgesamt nimmt das Bewusstsein für Energie und Umwelt in der Bevölkerung zu, wie die steigenden Ökostromanteile zeigen.
Energieeffizienz beim Heizen lässt sich zudem mit weiteren Maßnahmen erreichen: Das Heizen ungenutzter Räume ist zu vermeiden und eine gute Dämmung sollte installiert sein – bei Bedarf rechnet sich auch eine Modernisierung. So halten Mieter oder Hausbesitzer ihr Zuhause warm und tragen aktiv zur Energiewende bei – die Eigeninitiative lohnt sich!
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Die Ölpreise zeigen sich aktuell im frühen Handel leicht von den gestern verbuchten Abschlägen erholt und legen um rund 0,3 % zu. Zur Wochenmitte hatten Ängste vor einem eskalierenden Zollstreit zwischen den USA und China sowie hohe US-Ölbestände die Preise um über 2 % einbrechen lassen.
Die Ölnotierungen sind damit seit ihrem am 15. Januar aufgestellten Jahreshöchststand, fünf Tage bevor Donald Trump sein Amt als US-Präsident antrat, um etwa 10 % gefallen.
US-Rohölbestände stark gestiegen
Die Preise waren gestern am späten Nachmittag weiter unter Druck geraten, nachdem das US-Energieministerium stark gestiegene Rohöllagerbestände und Benzinvorräte in den USA gemeldet hatte. Demnach würden Raffinerien in den Vereinigten Staaten angesichts der schwachen Benzinnachfrage vermehrt Wartungsarbeiten durchführen.
Sorge vor Handelskrieg lastet auf Ölmärkten
Rohstoffexperten zufolge ist der Ölmarkt derzeit gefangen zwischen der zunehmenden Angst, dass ein eskalierender Handelskrieg das Wachstum der globalen Ölnachfrage beeinträchtigen wird, und einer möglichen plötzlichen Unterbrechung der iranischen Ölexporte. Denn ein ausgewachsener Handelskrieg würde das globale Wachstum beeinträchtigen und den Inflationsdruck erhöhen, was wiederum die Nachfrage nach Rohöl dämpfen würde.
Iran fordert OPEC zu Gegenwehr auf
Am Mittwoch hatte der iranische Präsident Masoud Pezeshkian die anderen OPEC-Mitglieder aufgefordert, sich gegen mögliche US-Sanktionen zu verbünden. US-Präsident Donald Trump hatte Tags zuvor angekündigt, die von ihm in seiner ersten Amtszeit eingeleitete Kampagne des „maximalen Drucks“ auf den Iran wieder aufzunehmen.
Die iranischen Rohölexporte belaufen sich derzeit auf etwa 1,5 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag, wobei der Großteil nach China geht.
Commerzbank: Zollstreit mit Mexiko und Kanada „nicht vom Tisch“
Ein weiterer Auslöser für die aktuell niedrigeren Ölpreise, findet sich in der Entscheidung von US-Präsident Trump, die Einfuhrzölle auf Rohöl aus Kanada und Mexiko für einen Monat auszusetzen.
Die Rohstoffexperten der Commerzbank weisen in einer Analyse darauf hin, dass die Zölle gegen die Nachbarländer nicht „gänzlich vom Tisch sind“. Solange es in den kommenden 30 Tagen keine für Trump zufriedenstellende dauerhafte Lösung gefunden werden, bleibe die Devise „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“.
Heizöl heute wieder günstiger
Angesichts der aktuellen Entwicklung an den Ölmärkten, zeigen sich die Notierungen für Heizöl heute weiterleicht rückläufig. Im Bundesgebiet können Verbraucherinnen und Verbraucher heute für 100 Liter Heizöl im Vergleich zu gestern Vormittag -0,65 bis -0,95 Euro günstiger auffüllen.
Die Ölpreise starten nahezu unverändert in den Handel zur Wochenmitte, nachdem sie gestern eine wahre Berg- und Talfahrt hingelegt hatten. Dabei war die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) im Tagesverlauf um bis zu 3 % und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 31. Dezember gefallen.
China holt im Zollstreit zum Gegenschlag aus
Die Rohölpreise spiegelten damit die wachsende Besorgnis über den Handelskrieg zwischen den USA und China wider. Das chinesische Handelsministerium hatte gestern einen Zoll von 15 % auf US-Kohle- und Flüssigerdgasimporte (LNG) sowie einen zusätzlichen Zoll von 10 % auf Rohöl, landwirtschaftliche Geräte und bestimmte Kraftfahrzeuge angekündigt.
Wegen Atomprogramm: Irans Ölexporte sollen gestoppt werden
Die Ölpreise erholten sich im weiteren Handelsverlauf wieder, da angesichts des verschärften wirtschaftlichen Drucks von US-Präsident Donald Trump gegenüber dem Iran neue Versorgungsrisiken in den Mittelpunkt rückten.
Gestern hatte Trump seine „Maximaldruck“-Kampagne zur Eindämmung des iranischen Atomprogramms fortgesetzt. Der US-Präsident unterzeichnete vor seinem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu ein Dekret und wies den US-Finanzminister an, „maximalen wirtschaftlichen Druck“ auf den Iran auszuüben, einschließlich Sanktionen und Durchsetzungsmechanismen.
Dadurch sollen US-Regierungsbeamten zufolge die iranischen Ölexporte völlig zum Erliegen kommen. Dieser Schritt könnte sich auf etwa 1,5 Millionen Barrel pro Tag der iranischen Ölexporte auswirken.
Trump vs. Iran: Kampf geht in die 2. Runde
Auf die Frage eines Pressevertreters, wie nah Teheran einer Waffe sei, antwortete Trump: “Sie sind zu nah dran.“ Für ihn sei die Sache ganz einfach: „Der Iran darf keine Atomwaffe besitzen“.
Trump hatte die iranischen Ölexporte während seiner ersten Amtszeit nach der Wiedereinführung von Sanktionen zeitweise auf nahezu Null gedrückt. Sie legten während der Amtszeit von Joe Biden wieder zu, da es dem Iran gelang, die Sanktionen zu umgehen.
Die Ölexporte Teherans brachten nach Einschätzung der US-Energiebehörde dem Mullah-Regime im Jahr 2023 rund 53 Milliarden US-Dollar ein. Das Jahr zuvor waren es 54 Milliarden US-Dollar. Die Fördermenge lag 2024 nach Angaben der OPEC auf dem höchsten Stand seit 2018.
Ölhändler: Aufwärtspotenzial bleibt begrenzt
Weiteres Aufwärtspotenzial für die Ölpreise sollten nach Händlerangaben eher begrenzt bleiben, nachdem das American Petroleum Institute (API) gestern einen deutlichen Anstieg der Rohölvorräte in den USA gemeldet hatten. Zudem hatte die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) am Montag ihre Pläne bekräftigt, die Ölproduktion ab April schrittweise zu erhöhen.
Heizölpreise leicht teurer
Angesichts der beschriebenen Entwicklungen sind heute im frühen Handel geringe Preisaufschläge für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, zu beobachten. Deshalb müssen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal +0,45 Euro bis +0,75 Euro pro 100 Liter mehr bezahlen als noch am Dienstag.